Ein Beitrag zur Versorgungssicherheit in der Schweiz

Nach den Turbulenzen am Strommarkt ist das Thema Versorgungssicherheit in der Schweiz sehr wichtig geworden. Um Stromengpässen vorzubeugen, hat der Bundesrat verschiedene Massnahmen ergriffen.

Neben der Einführung der Wasserkraftreserve, dem Einsatz von Reservekraftwerken in Birr (AG) und der Durchführung einer Energiesparkampagne wurden auch die Transportkapazitäten von Hochspannungsleitungen erhöht. Gemäss Bundesratsbeschluss kann die Kapazität der Übertragungsleitungen zwischen den Schweizer Ortschaften Bickigen und Chippis sowie zwischen Bassecourt und Mühleberg bei Bedarf von 220 Kilovolt (kV) auf 380 kV erhöht werden. Dadurch werden Netzengpässe entschärft und die Importkapazität um bis zu 850 Megawatt erhöht.  

Die technische Umsetzung des Leitungsausbaus und der Installation der Trafos erfolgte grösstenteils unter der Leitung von BKW Engineering Grid & Hydro-Engineering und in enger Zusammenarbeit mit Swissgrid. Die im Umspannwerk in Mühleberg installierten Transformatoren sorgen in Kombination mit der Spannungserhöhung und der Hochspannungsleitung Bassecourt-Mühleberg dafür, dass der Strom dort mit Spannungen von 380 kV sowie 220 kV transportiert werden kann.

Von September bis Oktober 2021 hat Swissgrid die Mühleberg-Transformatoren für 25 Tage zu Testzwecken in Betrieb genommen. Dafür wurde die Spannung der bestehenden Übertragungsleitung zwischen Bassecourt und Mühleberg während des Testzeitraumes von 220 kV auf 380 kV umgestellt. Ziel der Inbetriebnahme war es, den Koppeltransformator Mühleberg vor der endgültigen Inbetriebnahme in den Probebetrieb zu versetzen, um eventuelle Mängel frühzeitig zu erkennen und zu beheben. 

Im Umspannwerk Chippis wurden ein neues 380-kV-System und neue Transformatoren installiert. Dieses System ermöglicht - in Verbindung mit der Spannungserhöhung der Hochspannungsleitung Bickigen-Chippis - nun auch dort einen Stromtransport mit Spannungen von 380 kV. Die Umstellung auf 380 kV erforderte den Bau einer temporären 380-kV-Kabelanlage beim Unterwerk Bickigen zwischen dem Leitungsportal und dem 380-kV-Reservefeld. Insgesamt wurden in dieses Projekt 5 MFr an Planer Leistungen investiert und damit ein grosser Beitrag zur Versorgungssicherheit in der Schweiz geleistet.  

Die technische Umsetzung des Leitungsausbaus und der Installation der Trafos erfolgte grösstenteils unter der Leitung von BKW Engineering Grid & Hydro-Engineering und in enger Zusammenarbeit mit Swissgrid.

Die Kapazität der Übertragungsleitungen kann bei Bedarf von 220 Kilovolt (kV) auf 380 kV erhöht werden. Dadurch werden Netzengpässe entschärft und die Importkapazität um bis zu 850 Megawatt erhöht.  

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